Liebe Golffreunde,
zunächst ein „sorry“, dass der Bericht so spät erscheint. Ich habe erst heute Mittag bewusst davon erfahren, dass ich der Glückliche bin, der vom Turnier gegen den Süden berichten soll.
Die berühmten Abstimmungsprobleme sind wieder einmal schuld. Was ist passiert:
Nach dem Spiel zu Hause keine Flasche Wein im Gepäck, die es ja nach der Verlosung immer gibt,
Erinnerungslücke: gab es den üblichen Beifall nach der Verkündung des Glücklichen durch Barbara?
Diese mögliche Erinnerungslücke erklärlich durch die Carajillos mit den Flightpartnern???
Wie auch immer, dann eben ohne Wein ans Werk ….
Austragungsort des Wettkampfes mit den Golfern aus dem Süden war Bonalba. Der Platz im guten Zustand, das Wetter zunächst bestens – Sonnenschein, kaum Wind – für die letzten Flights am späten Nachmittag leider kühl und etwas Regen.
Motivation sehr groß, wir zweimal gewonnen, der Süden brennt auf Revanche. Daraus macht Präsident Walter Stöckli auch keinen Hehl. Erstmals gemeinsame Anfahrt mit dem Bus, Eintreffen schon um 09.00 Uhr, erster Abschlag 11.50 Uhr, wie immer im einheitlichen rot/weißen Outfit, die Flights taktisch gut zusammengesetzt.
Spielform: Chapman –Vierer, d.h. zwei Teams mit jeweils zwei Spielern ringen um den Sieg an jedem Loch. Dabei spielt jeder abwechselnd den Ball. Sieger ist, wer die meisten der 18 Löcher gewonnen hat, möglich ist auch Gleichstand sowohl am Loch als auch im Gesamtergebnis. Das System schien aber nicht unbedingt bei allen angekommen zu sein, vornehmlich einige Südspieler einschließlich des Spielleiters hatten eine eigene Interpretation.
Beim gemeinsamen Abendessen im Clubhaus, von unserem Club als Veranstalter organisiert, gab es dann die Siegerehrung und die Übergabe der Gastgeschenke. Wir erhielten einen Logo-Ball des Südens, unsere Gäste den von unserem Club, wobei wir hier im Vorteil waren: unsere Bälle waren von Barbara liebevoll verpackt, der Süden lieferte blank.
Nicht im Vorteil waren wir beim Endergebnis. Mit 8 zu 6 ging der Sieg an den Süden, mit etwas Wehmut übergab Barbara den Pokal an Walter Stöckli, obwohl …
Hatte unsere Spielleiterin uns den Sieg nicht zugetraut? Denn gleichzeitig überreichte sie mit dem Pokal auch die Gewinnerplakette!!! … oder hatte Barbara auch eine auf unseren Club in der Tasche?
Bisher ist es nicht aufgeklärt – ein Schelm auch, wer so etwas denkt.
Der Sieg sei dem Süden gegönnt, es gab aufrichtigen Applaus von unserer Seite, zumal einige Matches dem Vernehmen nach sehr eng gewesen sind. So auch unserer mit meinem Partner Hannes. Es lief ganz gut an und nach 9 Löchern waren wir 3 auf. Woran lag es, dass wir bei den zweiten 9 kein Spiel mehr gewinnen, lediglich einige „pari“ spielen konnten? Lange haben wir nach einer Erklärung gesucht und dann auch gefunden: einer unserer Gegenspieler zündete sich an Loch zehn eine dicke Zigarre an, ein seltsamer Geruch waberte danach um uns herum. Unsere Vermutung, da war Haschisch, also Doping, im Spiel, denn Peter gelang von da an ein Superput nach dem anderen – selbst aus großen Entfernung – was uns letztlich die Niederlage am letzten Loch bescherte. Wir haben kurz einen Protest bei der Spielleitung überlegt, dann aber davon abgesehen, da diese überraschend in Händen des Südens lag. Anmerkung: diesen Satz nicht unbedingt ernst nehmen.
Fazit des Spieltages: eine schöne Veranstaltung, interessante Spiele, beste Stimmung nachher im Clubhaus mit dem Austausch vieler Erinnerungen. Nach der zwangsläufigen 2-jährigen Pause war es ein richtig schönes Event und es wäre schade, wenn es im nächsten Jahr nicht wieder im Spielplan erscheinen würde.
Jürgen B.
Zur Bildergalerie
Toller Bericht Jürgen,
hättet ihr nur so gut gespielt wie geschrieben :-). Egal, ich werde sorgen, dass ich im nächsten Jahr dabei sien kann und die doppelte Niederlage abwende 😉