Der Meuchelmord im Kofferraum
Es war Donnerstag, der 27. Februar 2020. Ein wolkenloser Himmel und die wärmenden Strahlen der Spätwintersonne ließen die gutgelaunte Gruppe eine wunderschöne Golfrunde auf dem Platz Foressos in Picassent erwarten. Man begrüßte sich herzlich, trotz Coronavirus unvernünftig Küsschen links, Küsschen rechts, und scherzte hin und her. Wir bestiegen den Bus und niemand ahnte, was Gruseliges sich schon in wenigen Minuten zutragen würde.
Um die Fahrzeit zu vertreiben, unterhielt ich mich mit Michael über die politische Lage in Deutschland, den Klimawandel und die Energiegewinnung. Es muss etwa bei km 618 gewesen sein, da glaubte ich einen Hilferuf und einen Schrei vernommen zu haben. Ich horchte genauer hin. Kein verdächtiges Geräusch. Ich muss mich wahrscheinlich getäuscht haben.
Im Clubhaus angekommen übernahmen wir unsere Bags. Auf der Driving Range entfernte ich die Schutzhaube. Ein Schreck fuhr mir durch die Glieder, ich wurde kreidebleich, erstarrte, konnte nicht einmal um Hilfe schreien. Entsetzlich das Bild, das sich mir offenbarte. Es musste eine vorsätzliche, brutale Hinrichtung gewesen sein, an der sich der Mörder bestimmt noch lustvoll ergötzte. Der Kopf, der nur noch an einem Draht baumelte und der durchschnittene Hals mit der Luftröhre ließen mir das Blut in den Adern stocken.
Zugegeben: Ich hatte eine Hass-Liebe zu meinem Driver. Wie oft hat er mir doch meine Bälle unauffindbar ins Out oder ins Wasser fliegen lassen? Wie oft wurde ich wegen einer «Lady» in Unkosten gestürzt? Eigentlich hat er die Strafe verdient. Aber auf eine so grauenvolle Art? Er ruhe in Frieden!
Bei perfekt gepflegtem Platz, viel Wind und oft schwierigen Lichtverhältnissen wurden folgende Resultate gespielt:
Hans-Ruedi K.
Brutto-Sieger: Michael M. mit 15 Pkten und 31 Stblfd
Gruppe A: Georg H. 30 Pkte
Jürgen B. 26 Pkte
Gruppe B: Axel I. 36 Pkte
Birgit St. 31 Pkte