Es ist Brauch, zum Jahreswechsel Perlen der Weisheit unter das Volk zu streuen. Die Medien sind voller gut gemeinter, manchmal etwas sentimentaler Wünsche und Ratschläge, die sozialen Medien quellen über von Freundlichkeit und fast jeder bemüht sich um einen versöhnlichen, freundlichen oder gar liebevollen Ton. Das ist gut so, entsteht so doch die Möglichkeit, die Querelen des Alltags hinter sich zu lassen und sich auf einen positiven Neuanfang im kommenden Jahr einzustellen. „Man muss auch mal vergessen können“, wird oft gesagt, manchmal getan. Allerdings wird dieser Ratschlag selbst oft am schnellsten vergessen.
Was hat das mit uns zu tun? Wir haben im vergangenen Jahr anscheinend zeitweilig vergessen, worum es in unserem Club geht: wir wollen Golf spielen (siehe Satzung!). Dass wir dabei freundlich oder mindestens zivilisiert miteinander umgehen, sollte selbstverständlich sein. Vergessen wir also die Querelen des vergangen Jahres und hoffen auf ein besseres Jahr 2016. Ich hoffe, dass jeder seine überschüssigen Energien zum Wohle des Clubs einsetzt (da gibt es immer etwas zu tun!) und jede persönlich motivierte Auseinandersetzung vermeidet.
Wer nicht vergessen kann, der sollte einen Blick auf die griechische Mythologie werfen: Orpheus verliert das, was er liebt, weil er sich zurückwendet (ich weiß, das ist unzulässig verkürzt…). Wer die alten Themen immer wiederkäut, verliert den Spaß am Golfspiel mit dem Club, verliert in diesem Sinne seine Zukunft in unserem Club. Lasst uns nach vorne schauen!
Ich wünsche jedem von uns und unserem Club als Gemeinschaft schöne Festtage und einen guten Start in ein gesundes neues Jahr mit erfolgreichen Golfrunden in angenehmer Umgebung.
Dieter H.