Die Clubmeisterschaften für dieses Jahr sind gelaufen und sie werden allen Beteiligten mit Sicherheit in Erinnerung bleiben. Aber der Reihe nach.
Der 1. Tag
Spielort war die Golfanlage Alenda, die erste Abschlagzeit war 11.30 Uhr, also kein frühes Aufstehen, der gewohnte Tagesrhythmus konnte beibehalten werden. Erstklassiges Golfwetter und sehr gute Platzbedingungen waren Grundlage für beachtliche Ergebnisse, die sich im Nachhinein noch als besonders wertvoll zeigen sollten. Eine perfekte Organisation seitens der Spielleitung trug dazu bei, den Tag als absolut gelungen zu verbuchen.
Der 2. Tag
El Plantio war der Austragungsort für die Fortführung der Meisterschaft. Aber
hier zeigte sich die Unberechenbarkeit des Outsidesports Golf. Hatte sich doch heimlich eine zusätzliche Spielerin namens DANA auf die Startliste gemogelt, die genau passend zu Abschlagzeit erschien. Dana ist die meterologische Bezeichnung für das uns allen bekannte Wetterphänomen GOTA FRIA, das jeweils zum Frühjahr und Herbst die Küste Spaniens heimsucht. Und dieses Mal traf es uns ganz besonders. Es war von der Spielleitung zwar eine Schlechtwetterfront für den Spieltag angekündigt, aber mit solch einer Heftigkeit hatte wohl keiner gerechnet. Hatte es auf der Hinfahrt vereinzelt getröpfelt, löste der Himmel unmittelbar bei Erreichen des Clubhauses seine Schleusen, und zwar in solch einer Heftigkeit, dass 15 Minuten lang nicht ans Aussteigen aus dem Auto zu denken war. Dann das erste Nachlassen, Entladen des Golfgepäcks, die ersten Unentwegten wagten den Gang zur Drivingranch, aber es war nur eine kurze Unterbrechung, die zum halbwegs trockenen Weg ins Restaurant reichte. Danach gab der Himmel alles was er hatte, ein Gewitter zog auf, kurzum: selbst für die größten Optimisten
war ein Spielen unmöglich geworden. Der Platz wurde zudem gesperrt und so machten sich alle 19 Aktiven wieder auf den Heimweg. Erfreulich von Seiten des Clubs El Plantio, er erstattete das bereits gezahlte Greenfee.
Aber selbst die Rückfahrt hatte noch ihre Tücken. Der gewohnte Rückweg zur Hauptstraße verläuft durch eine Senke. Diese hatte sich durch die Regenmassen in der kurzen Zeit so mit Wasser gefüllt, dass ein Befahren zu gefährlich wurde. Der Versuch des Chronisten mit dem Auto durchzufahren scheiterte nach etwa 2/3 der kurzen Strecke, als das Wasser dort schon die Tür erreichte. Als auf der anderen Seite ein Auto festsaß und bereits ein Fahrzeug mi Blaulicht ankam, hieß es nur noch zurück. Gottseidank sind alle Beteiligten gut nach Haus gekommen.
Wie heftig das Wetterphänomen die Region getroffen hatte, machten Fernsehbilder am Abend deutlich: im nur ca. 10 KM vom Golfplatz entfernten Elche schwammen Müllcontainer und Autos durch die Straßen der Innenstadt, ein Autobahntunnel musste gesperrt werden. Noch am nächsten Tag waren Schulen und z.T. Supermärkte in Alicante und Valencia geschlossen.
Der 3. Tag
Traditionsgemäß wird am Freitag, nach den beiden Spieltagen Dienstag und Donnerstag die Siegerehrung im Rahmen einer zünftigen Feier durchgeführt. Erneut war das Restaurant CASA TONI in Moraira unser Treffpunkt, und wie immer eine gute Wahl. Das Wetter hat auch unsere Region hier an der Küste nicht ganz verschont, aber wieder einmal zeigte sich wie privilegiert unsere Wohnlage hier ist. Lediglich die Verlegung der Feier in die Innenräume war die Auswirkung.
Lobenswert die starke Beteiligung, mehrere Spieler hatten ihre Partnerinnen mitgebracht, auch zwei nicht mehr Aktive hatten sich eingefunden.
Captain Robert nutzte die Gelegenheit, um ein Resume des vergangenen Jahres zu ziehen. Und er hatte durchaus Positives zu berichten. Wir verzeichnen wieder Neuzugänge, die Teilnehmerzahl bei den Turnieren steigt, erstmals seit Corona ist die Anmeldeliste schon vorzeitig geschlossen, die Stimmung ist insgesamt sehr gut. Er führt diese Entwicklung auf sein starkes Team im Vorstand zurück, das mit frischen Kräften sehr aktiv arbeitet. So versorgt Annett als Schriftführerin die Clubmitglieder jeweils mit allen Neuigkeiten, Stefan hat sich in den IT-Bereich bestens eingearbeitet und unterstützt die bisherigen Verantwortlichen erheblich, Mike hält nach wie vor als Kopeken-Scheich unsere Gelder zusammen.
Ein fürwahr starkes Team, das auch durch anhaltenden Beifall gewürdigt wurde.
Aber wir sind ja auch noch ein Sportverein, und damit zum Kernpunkt, dem Golf.
Durch den Ausfall des 2. Spieltages wurde satzungsgemäß das Ergebnis von Alenda gewertet. Und es zeigte sich, dass nicht nur wie bisher die gewohnt Verdächtigen gewinnen, sondern Golf vieles möglich macht .So wurden geehrt und mit Preisen bedacht, einmal Bärbel Pröbstle als Erste der Seniorenwertung mit starken 42 Nettopunkten. Nettosiegerin bei den Damen wurde Michelle Waser mit 33 Punkten. Den Nettosieg bei den Herren holten sich in der Kategorie A Daniel Dohnal ( 40 ) und B Peter Munari (40 ).
Clubmeisterin wurde Nina Hanel mit 15 Bruttopunkten. Bei den Herren gab es ein starkes Kopf an Kopfrennen, in dem sich schließlich Axel Ilbertz mit 20 Bruttopunkten durchsetzte, dank des schlechteren Handicaps. Denn weiter20 Punkte, zweimal 19 und einmal 18 erspielten seine Kontrahenten.
War die Siegerehrung der Höhepunkt des Nachmittags darf der Rahmen der Feier nicht vergessen werden. Ein Rahmen der wirklich passt. Wir fühlten uns im Casa Toni gut aufgehoben und gut bewirtet .Da unser Sponsor, die Göring Versicherung, erneut mit der Spende von 1000,00 € einem Beitrag leistete, konnte die Club-Kasse die Kosten für das Menu tragen.
Ein besondere Dankeschön aber auch an Annett und Daniel, die die Feier in Eigenregie organisiert haben, und dafür, dass auch alles „ all inclusive „ war, übernahm Daniel noch die Getränkekosten, die das Menu nicht abdeckte.
Wie eingangs erwähnt, waren es besondere Clubmeisterschaften, nicht nur wegen des Wetters, sondern auch darum, dass wir wieder voller Zuversicht in die Zukunft sehen können.
Jürgen B.