Das heißt natürlich nicht, dass ein Leben mit Golf zwangsläufig sinnvoll ist. Allen Spielern, die morgens mit Jacken und Schals fröstelnd auf den verspäteten Bus gewartet haben, im Kopf die Wetterprognose mit angedrohten Böen bis zu 50 km/h, wurde klar, dass das Motto von Loriot eine nicht umkehrbare Aussage ist. Da wir uns alle freiwillig zu dem Golfausflug nach Bonalba angemeldet hatten, entfiel die sonst so beliebte Möglichkeit zur Beschwerde bei Anderen und über Andere. Was blieb, waren leichte Zweifel an der eigenen Fähigkeit richtige Entscheidungen zu fällen.

Trotz Verspätung noch früh genug am Golfplatz angekommen, entspannten sich mit zunehmender Sonnenintensität die verfrorenen Mienen. Die Vermummungen wurden abgelegt und nach dem 3. Loch waren die ersten nackten Arme zu sehen. Die Zweifel an der eigenen Entscheidungskompetenz waren schnell vergessen. Doch trotz des wieder gewonnenen Selbstvertrauens und der schließlich guten klimatischen Bedingungen waren die golferischen Ergebnisse eher bescheiden. Vielleicht waren die Nachwirkungen des morgendlichen Klimaschocks und der nicht gerade begeisternde Zustand des Platzes Ursache für die unterdurchschnittlichen Scores.

Auf der Terrasse des Clubhauses wurden die Flights nach der Runde von Barbara erwartet, die selbst wegen mehrfacher Knochenbrüche nicht spielen konnte, aber sich trotzdem den administrativen Teil des Turniers und die Siegerehrung nicht nehmen lassen wollte.

Hier die Ergebnisse:

Brutto:

1. Franz

2. Heinz

3. Dieter

Netto:

1. Dieter

2. Heinz

3. Franz und Renate

Franz hat 2 Birdies gespielt.

Wir wurden daran erinnert, dass wir am letzten Novembertag gespielt haben: das vom Morgen bekannte Klima war wieder zurück, kaum Sonne, dafür Wind und kühle Luft. Die Hände verschwanden in den Taschen, weshalb keine Fotos gemacht werden konnten. Der wartende warme Bus war ein lockendes Ziel.

Dieter

Einen traumhaften Novembergolftag – ohne Wind und Wolken – konnten am Donnerstag 19 Golferinnen und Golfer bei Spitzentemperaturen von teilweise über 22 Grad Celcius  genießen. Es hat sich wirklich gelohnt nach Alicante zu fahren – obwohl ich persönlich landschaftsbezogene Golfplätze deutlich bevorzuge und auf sechs – bis achtgeschossige Bebauungen entlang der Fairways gerne verzichten kann, zumal das äußere Erscheinungsbild vieler Wohnblöcke in Alicante sanierungsbedürftig und scheußlich ist.

Der große deutsche Nachkriegsarchitekt, Prof. Egon Eiermann hätte diese Bauten entlang der Fairways gegenüber seinen Studenten mit  „Scheiße fürs Auge“ tituliert.

Golfplätze, die sich durch eine gelungene Landschaftsarchitektur auszeichnen und das vorhandene Umfeld berücksichtigen sind in Deutschland die Regel und berücksichtigen somit auch klassische Vorgaben der Golfplatzarchitektur. 

Hier nun die sportlichen Ergebnisse: 

Den kleinen Herrenzock hat heute Heinz knapp für sich entschieden. Er versicherte mir nach der Runde, dass Gewinne dieser Größenordnung in Spanien noch nicht steuerpflichtig sind. 

Birdies spielten  Georg und Franz. 

1. Nettosieger   Hans-Joachim    35 Punkte

2. Nettosieger   Rolf K.                                34 Punkte

3. Nettosieger   Franz                                   33 Punkte

3. Nettosieger   Heinz L.                              33 Punkte

1. Bruttosieger  Franz     24 Punkte

2. Bruttosieger Heinz   18  Punkte

3. Bruttosieger Rolf L.  15 Punkte

 Wir sehen uns in Bonalba. 

Franz Budnik

Man genießt die überwältigende Schönheit des Platzes und der Landschaft, vor allem, wenn man mit jemanden spielt, der hier das 1. Mal ist, dieses erkennt und unbedingt ein paar Aufnahmen machen muss.

Lenkt einen dieser Platz etwas von dem ab, warum man eigentlich hierher gekommen ist? Wieso wurden sonst die nicht gerade berauschenden Ergebnisse erzielt?

Trotzdem war es ein schöner Tag, und wir haben die angenehme Gemeinschaft genossen.

Welch eine Überraschung für meine Frau und mich, jeweils 1 gute Flasche Rotwein zu gewinnen. Eine wurde am Abend gleich geöffnet und getrunken. War prima, es lohnt sich also für jeden sich beim nächsten Turnier anzustrengen, zu siegen und dafür den Lohn in Empfang zu nehmen.

Die Platzierungen dieses Mal waren:

Bruttosieger  Peter Grüninger;

1. Netto Jochen Neubauer;

2. Netto Dieter Hack

3. Netto Zenia Neubauer

Birdies: Peter G und Dieter

Auf ein schönes Spiel am nächsten Donnerstag

Jochen Neubauer

Der Golfplatz El Bosque ist eine anspruchsvolle Adresse für jeden Golfer. Abwechslungsreich, trickreich, hügelig, hochgelegene kleine Grüns und viel Wasser – so möchte ich als Newcomer die Anlage charakterisieren. Schnell kommt man nach der Runde zu dem Ergebnis, dass die 18 Löcher zu den schwierigsten Bahnen in der Region zählen. Die Fairways und Grüns waren in einem sehr gut bespielbaren Zustand – anderslautende Äusserungen sollen nur das eigene Spielergebnis relativieren und werden daher nicht ernst genommen.
Mein besonderer Dank geht an meine Flightpartner Rolf und Heinz, die anlässlich meiner Premiere unterwegs zahlreiche Tips gegeben haben. So mancher Wasserschlag blieb mir daher erspart. Der sportliche Golftag endete mit Barbaras Siegerehrung auf der Terrasse des Clubs mit herrlichem Blick auf Bahn 18. Pommes und Bier rundeten den Spieltag ab.

Birdies spielten Jan, Hannes und Franz

Nettowertung:

1. Franz 32 Punkte
2. Helga 31
3. Dieter 30
3. Jürgen B. 30

Bruttowertung:

1. Franz 23 Punkte
2. Myriam 15
3. Rolf L. 14
3. Hannes 14

Franz Budnik